Im September 2022 wird dieser Wettbewerb enden, der nunmehr im fünften Jahr läuft. Viel Glück.

Dennoch fiel mir direkt auf, daß Du auch den Hantelnebel M27 mit erwischt hast!
Für das Annotieren eigener Fotos muß man sich übrigens nicht unbedingt die Mühe machen, den Ausschnitt des Bildes in Stellarium nachzustellen und dann die Objakte im Bildbearbeitungsprogramm von Hand zu markieren.
Lade Dein Bild einfach hier hoch:
<https://nova.astrometry.net>
und Du bekommst ein Blind Plate Solving (also ohne, daß man irgendwelche Angaben zur Brennweite oder zum Himmelsauschnitt machen müßte). Man kann sich dann ein annotiertes Bild (also mit den Beschriftungen) herunterladen. Habe das mit Deinem Bild mal gemacht, das Ergebnis hängt hier dran. Das Ding findet und bezeichnet üblicherweise jede Galaxie und andere DeepSky-Objekte, sowie helle Sterne aller Sternbilder und trägt diese samt Sternbildlinien ein.
Vermutlich war dem PlateSolver der Maßstab zu klein, so daß er M27 nicht markiert hat, das habe ich dann von Hand nochmal hinzugefügt in der Farbe Gelb. Den Collinder 399 (Kleiderbügel) hat er auch nicht markiert, Asterismen sind also offensichtlich ebenso nicht der Schwerpunkt dieses Platesolvers. Aber die sind ja dann leichter von Hand nachzutragen, als wenn man alles selbst markieren muß. Und er löst sogar kniffelige Aufgaben. Wer also noch ein altes Foto herumliegen hat, von dem man nicht mehr weiß, welcher Ausschnitt des Himmels aufgenommen wurde, einfach hochladen und analysieren lassen. 🙂 Große Himmelsausschnitte wie dieses Bild werden schnell aufgelöst, das dauerte keine 30s. Bei kleinen Ausschnitten (langbrennweitiges Teleskop) rechnet der schonmal 10 Minuten. Ich hatte aber noch kein Bild, daß nicht aufgelöst wurde.


Hierzu die folgenden Daten.
Kamera Sony A7 mit Objektiv Minolta MC Rokkor 1,7/85 und Novoflex Objektiv-Adapter.
ISO 800 – Blende 5,6 – Belichtungszeit jeweils 30 sec.
Nachführung mit Vixen Polarie auf stabilem Fotostativ.
35 Lightframe – 28 Darkframe – 15 Flatframe
Der letzte Lightframe am 12.07.2022 von 00:59:34 bis 01:00:04 MESZ war zeitmäßig so gewählt, dass die ISS im ganzen Bild zu sehen ist.
Darum die gewählte Belichtungszeit von 30 sec.
Bearbeitung mit DeepSkyStacker 4.2.6 und Adobe Photoshop CC.



Leuchtende Nachtwolken in der Nacht vom 20. zum 21. Juni 2022. Der Film startet um 23:21 MESZ und endet um 03:51 MESZ. Wunderbar sehen kann man, wie die NLC sich bis 01:20 MESZ mit sinkender Sonne zurückziehen sowie gelblicher werden und dann mit großer Helligkeit wieder aufsteigen. Der Blick nach Norden wurde in Garbsen Ortsteil Horst bei Hannover aufgenommen. Viel Vergnügen mit dem Lied „Impact Lento“ von Kevin MacLeod. Das Original Zeitraffer Video hat eine Größe von 5120 x 2880 Pixel und sollte damit am besten auf einem 5K Monitor angeschaut werden bei maximaler Auflösung. 30 Bilder pro Sekunde beim Abspielen entsprechen dem Standart in Planetarien. Kamera Canon EOS 6D mit Canon EF 24-70mm bei 24mm. Bilder für Zeitraffer bearbeitet in Adobe Lightroom im 16:9 Format. Film gerendert in Final Cut Pro X als ProsRes 422 mit 19,87 GB.
HINWEIS: der Film gehört zu den detailliertesten Zeitraffern von leuchtenden Nachtwolken, die es weltweit gibt. Leider werden nur wenige in den wahren Genuss kommen, mangels 5K bzw. 6K Monitor oder 8K Beamer mit entsprechendem Abspielrechner. Das reale Format des Canon 6D Sensors ist 5.472 x 3.648 Pixel groß. Die Fotos wurden als RAW aufgenommen. Obwohl das Design der Kamera nun schon bald 10 Jahre alt ist, nimmt sie immer noch einen Spitzenplatz ein für Zeitraffer am Sternenhimmel. Auch das Objektiv Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM stammt aus dem Jahr 2012 und zeichnet sich durch eine gleichmässige Lichtstärke in allen Stufen des Zoom aus. Siehe auch die nadelfeinen Sterne bis in die Bildecken. Der Zeitraffer besteht aus rund 5.400 Einzelfotos. Alle 3 Sekunden wurde ein Bild aufgenommen.